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   BFH, 23.01.2008 - VII B 169/07   

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BFH, 23.01.2008 - VII B 169/07 (https://dejure.org/2008,6018)
BFH, Entscheidung vom 23.01.2008 - VII B 169/07 (https://dejure.org/2008,6018)
BFH, Entscheidung vom 23. Januar 2008 - VII B 169/07 (https://dejure.org/2008,6018)
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Volltextveröffentlichungen (5)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 202, 431
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 14.10.2003 - IX R 68/98

    Bekanntgabe: Verlängerung der Dreitagesfrist

    Auszug aus BFH, 23.01.2008 - VII B 169/07
    Der Drei-Tages-Zeitraum des § 122 Abs. 2 Nr. 1 AO verlängere sich allerdings nach der geänderten Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) in seinem Urteil vom 14. Oktober 2003 IX R 68/98 (BFHE 203, 26, BStBl II 2003, 898) auf den nächsten Werktag, wenn das Fristende auf einen Sonnabend, Sonntag oder gesetzlichen Feiertag falle.

    Die vom Kläger aufgeworfene Rechtsfrage, ob bei der Bestimmung des Fälligkeitszeitpunktes eines Einkommensteuererstattungsanspruchs auch in entsprechender Weise gemäß Urteil des BFH in BFHE 203, 26, BStBl II 2003, 898 die Fristvorschrift des § 108 Abs. 3 AO auf den Drei-Tages-Zeitraum des § 122 Abs. 2 Nr. 1 AO anwendbar ist, ist nicht klärungsbedürftig und daher nicht grundsätzlich bedeutsam (§ 115 Abs. 2 Nr. 1 FGO).

    Der Drei-Tages-Zeitraum des § 122 Abs. 2 Nr. 1 FGO ist eine "Frist" i.S. des § 108 Abs. 3 AO, weil es sich um einen abgegrenzten, durch das Gesetz bestimmten Zeitraum handelt, der mit einem bestimmten Ereignis beginnt und am dritten Tag danach mit dem fingierten Zugang des Verwaltungsaktes endet (vgl. Vorlagebeschluss an den Großen Senat des BFH vom 17. September 2002 IX R 68/98, BFHE 199, 493, BStBl II 2003, 2; BFH-Beschluss vom 23. September 2003 IX R 68/98, BFHE 202, 431, BStBl II 2003, 875, über die Aufhebung des Vorlagebeschlusses, sowie BFH-Urteil in BFHE 203, 26, BStBl II 2003, 898).

    Das Gericht hat vielmehr allgemein und unabhängig von den an die Bekanntgabefiktion des Verwaltungsaktes geknüpften Rechtsfolgen entschieden, dass es sich bei der Frist des § 122 Abs. 2 Nr. 1 AO um eine solche i.S. des § 108 Abs. 3 AO handelt (vgl. BFH-Urteil in BFHE 203, 26, BStBl II 2003, 898).

    Dabei ist die Vorschrift des § 108 Abs. 3 AO als lex specialis zu § 193 BGB sowohl auf "eigentliche" als auch auf "uneigentliche" Fristen (wie z.B. § 122 Abs. 2 Nr. 1 AO), die nicht von der Vornahme einer Handlung abhängen, anzuwenden (vgl. BFH-Urteil in BFHE 203, 26, BStBl II 2003, 898).

  • BFH, 17.09.2002 - IX R 68/98

    Bekanntgabefiktion: Verlängerung des Dreitageszeitraumes

    Auszug aus BFH, 23.01.2008 - VII B 169/07
    Der Drei-Tages-Zeitraum des § 122 Abs. 2 Nr. 1 FGO ist eine "Frist" i.S. des § 108 Abs. 3 AO, weil es sich um einen abgegrenzten, durch das Gesetz bestimmten Zeitraum handelt, der mit einem bestimmten Ereignis beginnt und am dritten Tag danach mit dem fingierten Zugang des Verwaltungsaktes endet (vgl. Vorlagebeschluss an den Großen Senat des BFH vom 17. September 2002 IX R 68/98, BFHE 199, 493, BStBl II 2003, 2; BFH-Beschluss vom 23. September 2003 IX R 68/98, BFHE 202, 431, BStBl II 2003, 875, über die Aufhebung des Vorlagebeschlusses, sowie BFH-Urteil in BFHE 203, 26, BStBl II 2003, 898).
  • BFH, 23.09.2003 - IX R 68/98

    Beginn der Einspruchsfrist bei "Drei-Tage-Vermutung"

    Auszug aus BFH, 23.01.2008 - VII B 169/07
    Der Drei-Tages-Zeitraum des § 122 Abs. 2 Nr. 1 FGO ist eine "Frist" i.S. des § 108 Abs. 3 AO, weil es sich um einen abgegrenzten, durch das Gesetz bestimmten Zeitraum handelt, der mit einem bestimmten Ereignis beginnt und am dritten Tag danach mit dem fingierten Zugang des Verwaltungsaktes endet (vgl. Vorlagebeschluss an den Großen Senat des BFH vom 17. September 2002 IX R 68/98, BFHE 199, 493, BStBl II 2003, 2; BFH-Beschluss vom 23. September 2003 IX R 68/98, BFHE 202, 431, BStBl II 2003, 875, über die Aufhebung des Vorlagebeschlusses, sowie BFH-Urteil in BFHE 203, 26, BStBl II 2003, 898).
  • BFH, 12.12.2001 - III B 103/01

    FGO-Novelle; neues Zulassungsrecht

    Auszug aus BFH, 23.01.2008 - VII B 169/07
    Der Zulassungsgrund des § 115 Abs. 2 Nr. 1 FGO setzt u.a. voraus, dass die Rechtsfrage im angestrebten Revisionsverfahren geklärt werden kann und auch klärungsbedürftig ist (BFH-Beschlüsse vom 12. Dezember 2001 III B 103/01, BFH/NV 2002, 652, und vom 13. August 2007 VII B 345/06, BFH/NV 2008, 23).
  • BFH, 25.05.2004 - VII R 8/03

    Drei-Tages-Frist nach § 122 Abs. 2 Nr. 1 AO; Haftungsschuldner; Schätzung

    Auszug aus BFH, 23.01.2008 - VII B 169/07
    Der beschließende Senat hat sich dieser Rechtsprechung angeschlossen (vgl. Senatsurteile vom 11. März 2004 VII R 13/03, BFH/NV 2004, 1065, und vom 25. Mai 2004 VII R 8/03, BFH/NV 2004, 1498).
  • BFH, 13.12.2000 - X R 96/98

    Beendigung des Zinslaufs

    Auszug aus BFH, 23.01.2008 - VII B 169/07
    Im Übrigen hat der BFH bereits mit Urteil vom 13. Dezember 2000 X R 96/98 (BFHE 193, 512, BStBl II 2001, 274) entschieden, dass es rechtlich nicht möglich ist, abweichend von § 122 Abs. 2 Nr. 1 AO auf den tatsächlich früheren Zugang des Verwaltungsaktes --das wäre im Streitfall der 18. November 2004 (Zugang beim Prozessbevollmächtigten des Klägers)-- entsprechend § 130 Abs. 1 BGB zurückzugreifen, wenn die Bekanntgabe des Verwaltungsaktes zugleich materiell-rechtliche Folgen auslöst (dort: Ende des Zinslaufs nach § 233a AO).
  • BFH, 13.08.2007 - VII B 345/06

    Haftungsinanspruchnahme eines Steuerfachgehilfen; Rüge einer fehlerhaften

    Auszug aus BFH, 23.01.2008 - VII B 169/07
    Der Zulassungsgrund des § 115 Abs. 2 Nr. 1 FGO setzt u.a. voraus, dass die Rechtsfrage im angestrebten Revisionsverfahren geklärt werden kann und auch klärungsbedürftig ist (BFH-Beschlüsse vom 12. Dezember 2001 III B 103/01, BFH/NV 2002, 652, und vom 13. August 2007 VII B 345/06, BFH/NV 2008, 23).
  • BFH, 11.03.2004 - VII R 13/03

    Bekanntgabe - Dreitagesfrist nach § 122 Abs. 2 Nr. 1 AO

    Auszug aus BFH, 23.01.2008 - VII B 169/07
    Der beschließende Senat hat sich dieser Rechtsprechung angeschlossen (vgl. Senatsurteile vom 11. März 2004 VII R 13/03, BFH/NV 2004, 1065, und vom 25. Mai 2004 VII R 8/03, BFH/NV 2004, 1498).
  • BFH, 22.10.2002 - VII B 306/01

    NZB; Vergütung ausgefallener MinöSt

    Auszug aus BFH, 23.01.2008 - VII B 169/07
    An der Klärungsbedürftigkeit fehlt es, wenn die Rechtslage gesetzlich klar geregelt ist oder auf den Sachverhalt durch die Rechtsprechung geklärte Rechtsgrundsätze anzuwenden und keine neuen Gesichtspunkte erkennbar sind, die eine erneute höchstrichterliche Prüfung und Entscheidung der Frage geboten erscheinen lassen (Senatsbeschluss vom 22. Oktober 2002 VII B 306/01, BFH/NV 2003, 208).
  • FG Niedersachsen, 19.08.2013 - 7 K 113/13

    Anrechnung; Arbeitslosengeld; Arbeitslosengeld II; Arbeitslosenhilfe;

    Wird (zu Lasten des Klägers) das Datum der Einspruchsentscheidung (...2006) als Datum der Aufgabe zur Post unterstellt, gilt die Einspruchsentscheidung gemäß § 122 Abs. 2 Nr. 1 AO als am Montag ...2006 bekanntgegeben; fällt das Ende der drei-Tages-Frist des § 122 Abs. 2 Nr. 1 AO auf einen Samstag, Sonntag oder gesetzlichen Feiertag, gilt die Bekanntgabe als am nächstfolgenden Werktag erfolgt (ständige Rechtsprechung des BFH, vgl. z.B. Urteil vom 11.03.2004, VII R 13/03, BFH/NV 2004, 1065, BFH-Beschluss vom 23.01.2008, VII B 169/07, BFH/NV 2008, 738, Pahlke a.a.O., Rdz. 57 ff., 59 zu § 122 AO m.w.N.).
  • FG Baden-Württemberg, 21.07.2010 - 1 K 2195/10

    Nutzung eines Dienstwagens für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte: Kein

    Indessen verlängert sich diese Dreitagesfrist zwischen der Aufgabe eines Verwaltungsakts zur Post und seiner vermuteten Bekanntgabe, wenn das Fristende auf einen Sonntag, gesetzlichen Feiertag oder Sonnabend fällt, nach der Rechtsprechung des BFH bis zum nächstfolgenden Werktag (BFH-Entscheidungen vom 14. Oktober 2003 IX R 68/98, BFHE 203, 26, BStBl II 2003, 898, in BFH/NV 2004, 1384, vom 23. Januar 2008 VII B 169/07, BFH/NV 2008, 738, und vom 19. November 2009 IV R 89/06, BFH/NV 2010, 818).
  • FG Düsseldorf, 08.05.2008 - 14 K 2450/07

    Zulässigkeit einer Steuerfestsetzung oder ihrer Aufhebung oder Änderung nach

    § 108 Abs. 3 AO findet als lex specialis zu § 193 BGB sowohl auf "eigentliche" Fristen (Handlungsfristen) als auch auf "uneigentliche" Fristen, die nicht von der Vornahme einer Handlung abhängen, Anwendung (vgl. Vorlagebeschluss an den Großen Senat des BFH vom 17.09.2002 IX R 68/98, Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs - BFHE - 199, 493, Bundessteuerblatt - BStBl - II 2003, 2; BFH-Beschluss vom 23.09.2003 IX R 68/98, BFHE 202, 431, BStBl II 2003, 875 über die Aufhebung des Vorlagebeschlusses; BFH-Beschluss vom 23.01.2008 VII B 169/07, Sammlung amtlich nicht veröffentlichter Entscheidungen des Bundesfinanzhofs - BFH/NV - 2008, 738).
  • FG Hamburg, 05.02.2015 - 3 K 201/14

    Feststellung des verbleibenden Verlustabzugs gemäß § 10d Abs. 4 Satz 6 2.

    Folglich wurde die Einspruchsentscheidung gemäß § 122 Abs. 2 Nr. 1, § 108 Abs. 3 AO am Montag, 07.07.2014, bekanntgegeben, da sich im Steuerrecht die Dreitagesfrist zwischen der Aufgabe eines Verwaltungsakts zur Post und seiner Bekanntgabe bis zum folgenden Werktag verlängert, wenn das Fristende auf einen Samstag, Sonntag oder gesetzlichen Feiertag fällt (BFH-Beschlüsse vom 05.05.2014 III B 85/13 BFH/NV 2014, 1186; vom 23.01.2008 VII B 169/07, BFH/NV 2008, 728).
  • FG Sachsen, 12.04.2022 - 4 K 1571/19

    Empfangsberechtigung eines Kindergeldberechtigten hinsichtlich der

    Mit der Bekanntgabe sind die materiell-rechtlichen Folgen des Aufhebungsbescheides eingetreten (vgl. BFH-Urteil vom 13.12.2000 X R 96/98, BStBl II 2001, 274 ; BFH-Beschluss vom 23.01.2008 VII B 169/07, BFH/NV 2008, 738 ; Vorbeck, in Koenig, AO , 4. Auflage 2021, § 122 Rn. 51).
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